Eine günstige Pension in Berlin oder dem Brandenburger Umland ist eine gute Alternative zu einem Hotelaufenthalt. Familien und auch Einzelreisende schätzen die persönliche Atmosphäre in den kleinen, meist vom Inhaber selbst geführten Häusern. Der gute Service und Insider-Tipps zur Gestaltung des Aufenthalts schlagen sich zwar nicht immer in Hotelsternen nieder, sind aber für den Urlaub wichtiger als eine rund um die Uhr besetzte Rezeption.
Wohnen im alten Stadthaus
Die Berliner Tourismus-Statistik weist neunzig Pensionen auf Berliner Stadtgebiet aus. Betrachtet man zusätzlich das Land Brandenburg, kommen weitere 240 Betriebe hinzu, die allerdings auch deutlich von Berlin entfernt liegen können. Mehr als 500.000 der dreißig Millionen Übernachtungen pro Jahr in Berlin entfallen auf Pensionen. Wie genau ein einfaches Hotel, ein Gasthof oder eine günstige Pension in Berlin gegeneinander abzugrenzen sind, ist nirgends exakt festgelegt. Im Gegensatz zur Ferienwohnung werden in einer Pension wie im Hotel täglich die Betten gemacht und die Zimmer gereinigt. Auch Frühstück wird den Hausgästen in der Regel angeboten, es fehlt aber meist an einem öffentlichen Restaurant. Pensionen gibt es durchaus in bester Innenstadt-Lage. Oft handelt es sich um typische Berliner Altbauten, was dieser Übernachtungsmöglichkeit ihren besonderen Reiz verleiht. Achten Sie bei der Buchung auf die sanitären Einrichtungen. Wurden frühere Mietshäuser umgebaut, teilen sich möglicherweise mehrere Zimmer ein Bad. Günstige Pensionen in Berlin sind häufig so ausgestattet, das Preisniveau entspricht dem eines Ein- oder Zwei-Sterne-Hotels.
Kreuz und quer mit der S-Bahn
Wenn es schon eine Pension sein soll, warum dann nicht auch ein wenig außerhalb des Stadtzentrums ein Quartier buchen? Berlin ist trotz einer Fläche von fast 900 km² eine Stadt der kurzen Wege. Im S-Bahn-Netz findet man sich nach kurzer Zeit schon leicht zurecht: Eine 37 km lange Ringbahn umgibt die Innenstadt. Von Westen nach Osten verläuft die Stadtbahn auf einer Hochstrecke, von Norden nach Süden verkehrt die S-Bahn meist im Tunnel. Ergänzt wird dieses Netz durch mehrere schnelle U-Bahn-Strecken, Busse und im Ostteil auch durch die Straßenbahn. Der Takt ist sehr dicht, auf dem Ring finden beispielsweise täglich über tausend Zugfahrten im und gegen den Uhrzeigersinn statt. Mit einer preiswerten Tages- oder Wochenkarte in der Tasche muss man sich keine Gedanken über das Tarifsystem machen. Diese Zeitkarten gibt es auch als spezielle Touristen-Angebote, die man an den Fahrkartenautomaten kaufen kann. Sie sind etwas teurer, aber dafür gibt es auch zahlreiche Ermäßigungen in Museen, auf Stadtrundfahrten und Schiffsausflügen oder in ausgewählten Restaurants.
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