Das Park Hotel Blub Berlin heißt jetzt Centro Park Hotel Berlin Neukölln. Mit der Übernahme setzt die Hamburger Centro Gruppe ihre konsequente strategische Ausrichtung auf interessante Standorte in Deutschland und Österreich fort. Rund sechzig Häuser der Mittelklasse mit sechstausend Betten gehören bereits dazu. Centro ist auch unter den Marken FourSide und Boutique aktiv, gerade startet das neue Label NinetyNine Hotels durch.
Fokus Privatkunden
Genau genommen liegt das Centro Park Hotel zwar im Bezirk Neukölln, dort aber im südlich an Neukölln anschließenden Ortsteil Britz, gleich südlich des Teltowkanals. Das ehemalige Hotel Blub Berlin bleibt weiterhin auf Freizeitreisende fokussiert. Zwar sind auch Geschäftsgäste willkommen, die für Veranstaltungen zwei flexibel nutzbare Tagungsräume buchen können. Die angebotenen Arrangements sind aber eindeutig auf Touristen ausgelegt. Mit dem Family Package können große Familienzimmer zu attraktiven Preisen gebucht werden, das Celebration Package ist für alle gedacht, die ein besonderes Ereignis mit einer Flasche Sekt zu feiern haben. Günstige Preise gibt es mit dem Angebot Weekend Saver – damit werden die 150 Zimmer auch in den Zeiten ausgelastet, wenn Dienstreisende längst im Feierabend sind.
Neukölln als interessanter Szenebezirk
Mittlerweile werben die Berliner Stadtteile schon beinahe inflationär mit dem Attribut eines aufstrebenden Szenebezirks. In Neukölln ist der Wandel aber in der Tat deutlich spürbar. Früher zog man allenfalls wegen geringer Mieten hierher. Die Aufwertung der Wohngegenden in ehemaligen sozialen Brennpunkten ließ die Preise steigen, ebenso wie die Einrichtung illegaler Ferienwohnungen. Letzterem ist durch das strenge Zweckentfremdungsverbot nun Einhalt geboten – rechtzeitig, so dass die sogenannte Gentrifizierung des Stadtviertels noch kein Massenproblem geworden ist. In Neukölln trifft man Menschen aller sozialen Schichten. Der berühmt gewordene Ausspruch von Berlins damaligem Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, Berlin sei „arm, aber sexy“, trifft auf Neukölln in besonderem Maße zu. Kneipen, Bars und Clubs gibt es hier genügend – und alle sind sie gut besucht. Arabisch essen zu gehen ist ungefähr genau so leicht wie ein neues Kunstprojekt zu entdecken.
Die Freiheit des Tempelhofer Feldes
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ – Reinhard Mey widmete seinen vielleicht berühmtesten Titel den lärmgeplagten Anwohnern des Flughafens Tempelhof, dessen östliche Ausläufer bis nach Neukölln reichen. Nach dem Ende des Flugbetriebs im Oktober 2008 wurde das Flugfeld für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht – Projektname: Tempelhofer Freiheit. Vom ehemaligen Hotel Blub Berlin aus fährt man zwei U-Bahn-Stationen oder geht eine gute halbe Stunde zu Fuß, um die Eingänge des Parks an der Oderstraße zu erreichen. Die unbebaute Grünfläche soll zur Verbesserung des Stadtklimas weitgehend erhalten bleiben, zahlreiche Freizeitaktivitäten sind schon heute möglich.
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